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Infocenter
Auch bei leichten Heuschnupfen-Beschwerden sollte die Anwendung eines antiallergischen Medikaments geprüft werden, um möglichen Spätfolgen wie dem sogenannten „Etagenwechsel“ – einem Übergreifen der allergischen Reaktion auf die Bronchien – vorzubeugen. Bevor es zu einem „Etagenwechsel“ mit asthmatischen Beschwerden kommt, leiden die Betroffenen häufig Jahre unter einer allergischen Rhinokonjunktivitis. Umgekehrt haben viele Asthmapatienten eine allergische Augenentzündung und Schnupfen. Eine Abklärung der allergischen Symptome durch einen spezialisierten Arzt (z.B. Allergologen, Dermatologen) ist daher zu empfehlen.
Eine Vermeidung des Kontakts mit den auslösenden Allergenen (Allergenkarenz) ist im Alltag häufig nicht möglich. Daher empfiehlt sich bei Symptomen am Auge eine lokale, symptomatische Behandlung ohne Konservierungsmittel. Gerade bei Allergien sind Produkte ohne Konservierungsmittel von Vorteil, da der Körper auf Konservierungsmittel ebenfalls allergisch reagieren kann. Topische lokale Medikamente wie Augentropfen bieten den Vorteil, dass sie so gut wie nicht in den Blutkreislauf gelangen und daher kaum unerwünschte Nebenwirkungen im Körper auslösen. Entscheidend für die Wahl der Therapieform (Tropfen, Nasenspray oder Tabletten) ist die Stärke der Allergie. Die Behandlung in Form von Tabletten kann auch von einer topischen, lokalen Behandlung mit Augentropfen begleitet werden. Bei einer ausgeprägten Allergie gibt es auch die Möglichkeit der Hyposensibilisierung. Diese Therapieform versucht, den Körper schrittweise an das Allergen zu gewöhnen, indem ihm geringe Mengen des Allergens in langsam steigender Konzentration per Tropfen oder Injektion verabreicht werden. Diese Therapie ist häufig langwierig, daher wirkt sich ein früher Beginn positiv auf die Erfolgsrate aus.